Über die Sturmflut von 1962 wurde von den Cuxhavener Nachrichten zusammen mit der Niederelbe Zeitung eine Broschüre zur Erinnerung an die Katastrophe vor 50 Jahren herausgegeben.
Diese Exemplare können käuflich erworben werden. Preis: 2,50 Euro

Ein Zitat aus der Broschüre:
Die Erlebnisse in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 waren prägend für viele Cuxhavener. Das Wasser drohte über die Deiche zu schwappen. Teile der Innenstadt standen unter Wasser.
Zum 50. Jahrestag der Sturmflut präsentieren wir Ihnen an dieser Stelle Bildmaterial, Texte und bewegte Bilder zum Thema.

Habe mir selbst 2 Exemplare besorgt und wer möchte kann sie sich ansehen oder selbst kaufen. Da die Nachfrage sehr groß und die Auflage limitiert war, weiß ich nicht ob es noch welche gibt.
Die Katastrophe kommt in der Nacht. Sie trug den Namen "Vincinette"

es langt auch eine PN an mich und ich kümmere mich drum.

so sieht das Heft aus.

Oh...... Erinnerungen kommen hoch!!!!
Ich war damals live dabei und hab alles miterlebt. Manchmal denk ich, es war erst letzte Woche, denn jede Minute ist plastisch bei mir abgespeichert...

Auvi ich möchte furchtbar gern auch ein Exemplar, komme aber nicht in die Stadt!?

durch Nachfragen bei den CN-Nachrichten darf ich nun einige Passagen aus dem Heft veröffentlichen. Es waren ja schon einige Bilder hier gepostet die ich wieder gelöscht habe aber nun kommt eine Auswahl aus dem Heft.

Mit Genehmigung
Cuxhaven-Niederelbe Verlagsgesellschaft GmbH & Co KG
Cuxhaven - Amtsgericht Tostedt, HRA 110426
Persönlich haftende Gesellschafterin: Cuxhaven-Niederelbe Verlagsverwaltungs-GmbH, Cuxhaven - Amtsgericht Tostedt, HRB 110101, Geschäftsführer: Hans-Georg Güler

Da wir ja bis August 1961 noch direkt hinterm Deich gewohnt haben, möchte ich auch ein Exemplar haben.
Auvi es wäre schön, wenn du auch mir eins beschaffen könntest und es für mich aufzu heben bis ich es schaffe nach Cux zu kommen.
Das wird aber erst im August der Fall sein. Entweder habe ich Wochenenddienst oder die Auster ist im Nachtdienst.

Danke dir dafür im voraus.
Ich melde mich, wenn wir kommen.

eine Aufzählung der Ereignisse die in Cuxhaven abliefen....

"Die Natur war viel stärker als der Mensch" - so titelte das Hamburger Abendblatt nach jener verheerenden Nacht im Februar 1962, in der in Hamburg über 300 Menschen in den Wassermassen sterben mussten. Eine schier übermenschliche Anstrengung konnte in Cuxhaven in jener denkwürdigen Nacht vor 40 Jahren das Schlimmste verhindern.

Nach einem Tag voller Warnmeldungen ist die Nacht hereingebrochen. Gegen 21 Uhr starten die ersten Rettungsaktionen; Sirenen heulen. Die Telefonverbindung zur Wetterwarte reißt ab, bald versagen Telefon und Stromversorgung überall.

Die geschlossenen Slippentore allein können die Wassermassen nicht abhalten: Durch die Ritzen fließt das Wasser, muss mit Sandsäcken aufgehalten werden. Rammen stützen die Tore ab. Doch an der Deichstraße schwappt kurz nach 22 Uhr das Wasser über. Bis hin zum Rathaus stehen bald alle Straßen unter Wasser.

Auf der Bundesstraße 6 nach Altenwalde entstehen Staus durch flüchtende Menschen. Die in der Gegenrichtung per Lkw anrückenden Soldaten aus dem Altenwalder Fliegerhorst haben Schwierigkeiten durchzukommen. An der Dohrmann- und an der Strandstraße ist der Deich akut bruchgefährdet; in Duhnen ist er schon gebrochen, der Dünenstreifen zwischen Duhnen und Döse existiert nicht mehr.

Kurz vor Mitternacht sinkt der Wasserpegel, doch als der Morgen graut, wird das Ausmaß der Schäden sichtbar. Eine wahre Völkerwanderung zum Hafen und zum Deich setzt am nächsten Tag ein, an dem das Mittagshochwasser nochmals über das Deichvorland bis hoch zum Seepavillon schwappt: Entgeistert steigen die Cuxhaven über die aus den Fugen gehobenen Backsteine und Betonplatten an der Alten Liebe, rund um Seepavillon und Wetterwarte.

Von den Resten der Deichpromenade zwischen Grimmershörnbucht bis zum Marineturm in Sahlenburg schweift der Blick über nicht mehr vorhandene Strände und große Löcher im Deich. Überall haben sich regelrechte Seen gebildet, und der Sand von den Stränden liegt weithin verteilt. Die Reparatur der Deiche ist das vordringlichste Unterfangen, und so packen auch an diesem Tag noch zahlreiche Freiwillige mit an.

da wir zu diesem Zeitpunkt in Döse wohnten, traf unsere Mutter alle Vorbereitungen zu einer Flucht nach Altenwalde.Die Koffer waren gepackt,Essen und Trinken wurde noch besorgt. Der Aufbruch hätte beginnen können. Gegen Mitternacht kam dann in die Kösterfeldstrasse die Meldung das es keine akute Gefahr mehr gebe und eine Flucht nach Altenwalde nicht mehr notwendig sei.